Kommentar zur Ausstellung „Faszination Ameisen“ in Herzberg
Die Ausstellung vom 1. bis 12. September in der Mahnte-Grundschule Herzberg war aus Sicht unseres Kollegiums ein voller Erfolg und für die Schülerinnen und Schüler ein äußerst lehrreiches Ereignis, das ihnen die Vernetztheit der Lebewesen in ihrem Lebensraum und den Zwang zu verantwortungsbewusstem und nachhaltigen Handeln deutlich vor Augen führte. Dieses ist ein Ziel, um das sich unsere Schule als „Umweltschule in Europa“ besonders bemüht.
Vom Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium besuchten alle 16 Klassen der Jahrgangsstufen 5 bis 8 sowie die Biologiekurse der Qualifizierungsstufe (Jahrgangsstufe 12 und 13) die Ameisen. Alle Schüler und Kollegen waren fasziniert von der Fülle der gebotenen Materialien, deren Höhepunkt eindeutig die lebenden Objekte des Formicariums darstellten, und den umfassenden kindgerechten Erläuterungen während der jeweiligen einstündigen Führungen. Einige der Oberstufenschüler wünschten sich lediglich mehr Zeit zum selbständigen Erkunden und Ausprobieren der Materialfülle an Schau- und Lerntafeln und etwas altersgerechtere Erläuterungen.
Einige Kolleginnen und Kollegen griffen das Thema in ihrem Unterricht auf (nicht nur in Biologie!), vertieften Teilaspekte und ließen Steckbriefe verschiedener Lebewesen, Zeichnungen oder kurze Vorträge zum Erlebten anfertigen. Besonders die jüngeren Schülerinnen und Schüler waren wirklich fasziniert, wie sich bei Nachfrage herausstellte. Sie hatten erstaunlich viele Einzelheiten behalten und konnten den Schutz der Ameisen und auch das Ziel des nachhaltigen Handelns und Wirtschaftens begründen.
Erstaunen weckten die für viele unglaubliche Leistung der kleinen Tiere und deren vielfältige Beziehung zu den übrigen Bewohnern des Waldes und ihre Rolle bei der Gesunderhaltung dieses Lebens- und Wirtschaftsraumes. Da man viel mehr in der Natur sieht, wenn man dabei Bekanntes wiederentdeckt, werden unsere Schülerinnen und Schüler, aber auch viele aus unserem Kollegium, in Zukunft mit offenen Augen das Leben draußen beachten. Wir würden uns sehr , wenn weitere Ausstellungen und Veranstaltungen ähnlicher Art in unserer Region möglich wären.
Herrn Habermann möchte ich persönlich für die Idee, Organisation und seine engagierte Durchführung der Ausstellung sowie die sehr gelungene Anspracht und Motivation meiner Schüler und Schülerinnen danke.
Bötel, Oberstudiendirektor